China greift erneut nach einem deutschen Maschinenbauer von Weltrang

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Gabelstaplerhersteller

Chinesen starten Angriff auf deutsche Kion

Von Thomas Katzensteiner

Gabelstapler: Kion muss sich chinesischen Investoren stellen

Gabelstapler: Kion muss sich chinesischen Investoren stellen

China greift erneut nach einem deutschen Maschinenbauer von Weltrang: Der chinesische Baumaschinenkonzern Shandong Heavy Industry verhandelt über den Einstieg bei dem Staplerhersteller Kion. Der befindet sich aktuell in der Hand von Finanzinvestoren.

Hamburg - Der chinesische Baumaschinenkonzern Shandong Heavy Industry verhandelt mit den US-Finanzinvestoren Kohlberg Kravis Roberts (KKR) und Goldman Sachs Capital über einen Einstieg beim Wiesbadener Staplerhersteller Kion. Das berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe (Erscheinungstermin: 24. August) unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen.

Demnach hat das chinesische Unternehmen, das auch zu den Kunden von Kion gehört, Interesse an einem 25-Prozent-Paket, das auf dem Wege einer Kapitalerhöhung erworben werden könnte. Der Verkaufsprozess wird nach Informationen von manager magazin von der japanischen Investmentbank Nomura begleitet.

Käme es zu einem Verkauf, würde die Beteiligung Schätzungen zufolge zwischen 700 und 800 Millionen Euro kosten. Das wäre das bislang größte chinesische Direktinvestment in Deutschland.

Erst im Februar hatte der chinesische Baumaschinenkonzern Sany den deutschen Betonpumpenhersteller Putzmeister für 324 Millionen Euro übernommen.

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