Traditionsunternehmen Henkel: Wachstum ausserhalb Europas

 

Wachstum erwarte Henkel Chart zeigen aber in Nordamerika und Asien - in Wachstumsregionen fährt der Konzern bereits rund 43 Prozent des Umsatzes ein. Rorsted will Henkel nun noch unabhängiger von Europa machen: Bis 2016 soll die Hälfte des Umsatzes aus Wachstumsregionen stammen. Dazu investiert der Konzern und errichtet derzeit etwa ein neues Klebstoffwerk in China.

"Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen bekräftigen wir unsere Prognose für das laufende Geschäftsjahr", unterstrich Rorsted. 2013 will der Henkel-Chef den organischen Umsatz um 3 bis 5 Prozent steigern. Die bereinigte Ebit-Marge soll auf "etwa 14,5 Prozent" klettern, das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie um etwa 10 Prozent zulegen.

Noch im Vorjahr hatte der Hersteller von Pritt und Persil dank florierender Geschäfte in Wachstumsregionen und seines Sparprogramms Umsatz, Ergebnis und Dividende auf Rekordwerte geschraubt.

Aktionärsvertreter lobten durchweg die Ergebnisse, lediglich die Dividende fiel einigen mit 95 Cent je Vorzugsaktie noch zu gering aus. Bis 2016 solle der Umsatz auf 20 Milliarden Euro zulegen, unterstrich Rorsted - 2012 hatte der Traditionskonzern Erlöse von rund 16,5 Milliarden Euro eingefahren.

Dabei will Henkel auch profitabler arbeiten: Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie soll jährlich um 10 Prozent steigen. "Mögliche Zukäufe" seien in der Henkel-Strategie vorgesehen, bekräftigte der Manager. Henkel könne bis zu vier Milliarden Euro für Übernahmen aufwenden, sagte Rorsted. Er ließ sich aber noch nicht in die Karten schauen, wo der Konzern zukaufen könnte.